Schulpraktikum im Landtag

Kennst du eigentlich schon Emma?

Sie war zwei Wochen lang meine Schülerpraktikantin im Landtag, hat mein Team und mich im Büro unterstützt und durfte hinter alle Kulissen schauen. Was Emma gelernt hat, was ihr besonders viel Spaß gemacht hat und warum das Emschervenedig Oberhausen sogar besser als das Original-Venedig ist, das kannst du in diesem Blog-Interview nachlesen.

Wie bist du auf das Praktikum im Landtag gekommen?

“Politik hat mich schon immer interessiert. Ich finde es wichtig, sich klar zu machen, wer die Leute sind, die einen regieren und besonders wieso sie die Entscheidungen so treffen, wie sie sie treffen.”

Was erzählst du deinem besten Freund über deine Zeit im Landtag ?

“Ich erzähle ihm von der Aussicht auf den Rhein! Aus dem Büro von Freddy kann man perfekt auf die Düsseldorfer Rheinpromenade schauen.”

Du hast ja auch die Debatten am Plenartag verfolgt: Welche Diskussion war denn am interessantesten für dich?

“Vermutlich die „Aktuelle Stunde“ am 2. Plenartag. Die SPD hatte eine Debatte zum Thema  Wohnungsbaupolitik in NRW beantragt. Für mich war die Diskussion besonders spannend, weil das Thema so nah an der Realität ist und so viele Menschen direkt beeinflusst.”

Gibt es etwas, was du dazu gelernt hast ?

“Ja ... ich habe gelernt, wie viel Arbeit wirklich hinter jeder kleinen Entscheidung steckt. Ich meine, man bekommt als Außenstehende gar nicht mit, was wirklich alles für einen Gesetzesentwurf gemacht werden muss. Wir haben uns bestimmt alle schonmal gewundert, warum sich nicht sofort etwas ändert, nachdem Wahlen stattgefunden haben. Aber aus jeder Idee muss erst einmal ein Antrag werden – und die  ganzen Anträge wandern dann durch so viele verschiedene Ebenen und Institutionen, dass sich alles stark verzögert.”

Erzähle, was du so gemacht hast in der Praktikumszeit!

“Vor allen Dingen - viel gelesen! Mir war am Anfang gar nicht so klar, dass man so viel lesen und recherchieren muss. Aber natürlich habe ich auch viel über den generellen Aufbau und die Abläufe eines Parlaments gelernt.”

Was war denn dein Highlight im Praktikum ?

“Auf jeden Fall der Plenartag. Alles, was man sonst vielleicht nur aus der Tagesschau kennt, konnte ich so auch mal live sehen. Das war schon sehr beeindruckend – und, dass der Plenarsaal so groß ist, kommt im Livestream auch gar nicht so rüber.”

‌Wenn du Landtagsabgeordnete wärst: Was wäre denn dein persönliches Herzensthema ?

“Vermutlich der Ausbau des ÖPNVs. Meiner Ansicht nach würde das in vielen Bereichen helfen. Natürlich wäre die Mobilität der Menschen viel besser, da sie ungeachtet ihres Alters sich immer frei bewegen könnten und nicht so intensiv ans Autofahren gebunden wären. Der Ausbau hätte auch positive Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt.”

Letzte Frage: Warum ist Oberhausen für dich das Venedig an der Emscher?

“Nach allem, was ich von Venedig gehört habe, muss ich sagen, dass ich Oberhausen an vielen Stellen noch besser finde! Wenn man sich mal überlegt, wie überlaufen Venedig teilweise ist, hat Oberhausen viele schöne ruhige Orte. Die Verbindung zum Wasser begeistert natürlich ganz viele Menschen an beiden Orten. Und ich meine, was kann denn bitte der Kaisergarten nicht? Da gibt es das perfekte Eis!”

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Ich vergesse Vafa Azarbar nicht.